Was ist ein Dienstvertrag? Die 7 wichtigsten Klauseln für den Kauf oder Verkauf von Dienstleistungen
ZUSAMMENFASSUNG: Die 7 wichtigsten Klauseln
Was ist ein Dienstvertrag: Ein Dienstvertrag regelt die Erbringung von Dienstleistungen an Kunden gegen Vergütung.
Vorsicht bei Dienstverträgen: Docue bietet eine Vielzahl von verschiedenen Dienstverträgen wie Arbeitsvertrag, Freelancer-Vertrag oder Beratervertrag.
Überblick über die 7 wichtigsten Klauseln: Vertragsgegenstand, Erbringung der Leistungen, Mitwirkungshandlungen, Vergütung, Laufzeit, Subunternehmer, Gewährleistung.
Erstellung des Dienstvertrags: Docue führt Schritt für Schritt durch die Erstellung eines maßgeschneiderten Dienstvertrags.
Die passenden Vorlagen findest du hier:
1. Was ist ein Dienstvertrag? Docue bietet eine Vielzahl von verschiedenen Vorlagen
Definition: Ein Dienstvertrag (oder auch Dienstleistungsvertrag) ist das wichtigste Rechtsdokument für die Erbringung von Dienstleistungen an Kunden. Es handelt sich um einen Vertrag zwischen dem Dienstleister (sog. Dienstverpflichteter) und dem Kunden, der die Dienstleistung in Anspruch nimmt und dafür bezahlt (sog. Dienstberechtigter). Er kann beispielsweise für Dienstleistungen wie Marketingaktivitäten, Veranstaltungsplanung oder IT-Support verwendet werden.
Auswahl: Vor der Auswahl unserer Dienstvertrag-Vorlage solltest du dich zunächst fragen, ob eine andere Vorlage deinen Vorstellungen vielleicht besser entspricht. Zwar handelt es sich beim Freelancer-Vertrag, dem Beratervertrag oder dem Arbeitsvertrag im weiteren Sinne auch um Dienstverträge. Jedoch haben wir für diese Verträge spezielle Vorlagen, die besser als die Dienstvertrag-Vorlage passen.
2. Vorsicht - Dienstleistung heißt nicht gleich Dienstvertrag
Abgrenzung: Außerdem ist bei der Erbringung von Dienstleistungen oft unklar, ob die Vertragsparteien einen Dienstvertrag oder einen Werkvertrag brauchen. In Fällen, bei denen die Grenzen zwischen Dienst- und Werkleistungen verschwimmen, kommen auch Werkvertrag oder Rahmenvertrag in Frage. Welchen Vertrag du in welcher Konstellation nutzen solltest, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab.
Entscheidung: Grundsätzlich ist die vertragliche Risikoverteilung entscheidend. Trägt der Auftragnehmer das Risiko, für erbrachte Leistungen nicht vergütet zu werden, spricht das für einen Werkvertrag. Trägt hingegen der Auftraggeber das Risiko, Leistungen vergüten zu müssen, die der Dienstleister nicht ordnungsgemäß erbracht hat, spricht das für einen Dienstvertrag. Der Grund für diese Unterscheidung ist, dass beim Dienstvertrag im Gegensatz zum Werkvertrag kein Erfolg geschuldet ist.
Blogartikel: In diesem Artikel erklären wir dir, wann Werkvertrag oder Rahmenvertrag dem Dienstvertrag vorzuziehen sind.
3. Die 7 wichtigsten Klauseln - ein Überblick
3.1. Vertragsgegenstand
Weil der Vergütungsanspruch des Dienstleisters von seiner Leistungserbringung abhängt, führt eine unpräzise Beschreibung der geschuldeten Leistungen oft zu Streitigkeiten zwischen den Parteien. Indem du die Leistungspflichten und den Leistungsumfang des Dienstleisters ausführlich beschreibst, vermeidest du solche Streitigkeiten. Beispielsweise kannst du bei Marketingdienstleistungen die unterschiedlichen Marketingaktivitäten und deren Anteil an der Gesamtleistung auflisten.
3.2. Erbringung der Leistungen
Bei regelmäßigen Dienstleistungen kannst du den Beginn und den Zeitabstand, bei unregelmäßigen Dienstleistungen die Termine der zu erbringenden Dienstleistungen festlegen. Erbringt der Dienstleister eine regelmäßige Leistung zu spät, so hat er in der Regel einen Vergütungsanspruch. Allerdings verliert er bei unregelmäßigen Leistungen seinen Vergütungsanspruch, wenn die Leistung nach dem Verstreichen des vereinbarten Leistungszeitpunkt nicht nachgeholt werden kann. Zum Beispiel entfällt der Vergütungsanspruch eines Anbieters für Mitarbeiterschulungen, wenn er zum vereinbarten Schulungstermin nicht erscheint. Denn der Nachholung des Schulungstermins dürften organisatorische Gründe entgegenstehen.
3.3. Mitwirkungshandlungen
Der Kunde hat dem Dienstleister bei der Erfüllung seiner Leistungspflichten zu helfen. Beispielsweise muss er ihm Unterlagen und Informationen, welche für die Leistungserbringung erforderlich sind, zur Verfügung stellen, rechtzeitige Auskünfte geben oder Zugang zum Ort der Leistungserbringung einschließlich aller Geräte, Systeme und Einrichtungen gewähren. Kommt der Kunde seinen Mitwirkungspflichten nicht nach und kann der Dienstleister seine Dienstleistung deswegen nicht erbringen, kann der Dienstleister auf seinen dadurch entstandenen Kosten sitzen bleiben, wenn vorab keine Regelung für diesen Fall getroffen wurde.
3.4. Vergütung
Der Kunde kann den Dienstleister nach verschiedenen Zeitabschnitten (pro Stunde, Tag, Woche oder Monat) vergüten, den Vergütungssatz des jeweiligen Zeitabschnitts, den Mehrwertsteuersatz und die Zahlungsbedingungen festlegen. Beispielsweise kann die Vergütung nach Erhalt einer ordnungsgemäßen Rechnung, pauschal an einem bestimmten Datum, in mehreren Raten oder monatlichen Abständen fällig sein. Außerdem kannst du für den Fall des Zahlungsverzugs des Kunden die Höhe der Verzugszinsen festlegen.
3.5. Laufzeit, Kündigung
Da es sich beim Dienstvertrag um ein Dauerschuldverhältnis handelt, läuft der Dienstvertrag in der Regel auf unbestimmte Zeit. Die Parteien können aber vereinbaren, dass der Dienstvertrag jederzeit fristlos kündbar ist. Treffen die Parteien keine dahingehende Vereinbarung, gelten gesetzliche Kündigungsfristen, die je nach Vergütung variieren. Wird der Dienstleister beispielsweise monatlich vergütet, können die Parteien den Dienstvertrag frühestens zum Ende des Monats kündigen, wenn die Kündigung bis zum 15. des Monats erklärt wird. Ebenso können die Parteien den Dienstvertrag befristen. In diesem Fall ist eine ordentliche Kündigung ausgeschlossen und die Parteien können sich bloß aus einem wichtigen Grund vom Dienstvertrag lösen.
3.6. Subunternehmer
Grundsätzlich ist es dem Dienstleister nicht gestattet, Subunternehmer einzusetzen. Lediglich mit Zustimmung des Kunden darf er einzelne Dienstleistungen von Dritten erledigen lassen. In diesem Fall bleibt der Dienstleister jedoch für die Erfüllung der Dienstleistungen verantwortlich. Erbringt der Subunternehmer zum Beispiel nicht die vereinbarten Leistungen, so kann der Dienstleister auch keine Vergütung verlangen. Entstehen Dritten aufgrund des Subunternehmers Schäden, ist der Kunde für diese Schäden außerdem nicht verantwortlich. Beispielsweise haftet der Kunde nicht für die Verwendung eines markenrechtlich geschützten Logos, das der Subunternehmer für die Werbung des Kunden einsetzt.
3.7. Gewährleistung, Haftung
Die Parteien können ihre Verantwortlichkeit für Schäden, die sie nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachen, ausschließen. Zwar ist ein einseitiger Haftungsausschluss nicht zulässig. Jedoch ist für den Dienstverpflichteten die beidseitige Haftungsbeschränkung in der Regel vorteilhaft, weil er ein höheres Haftungsrisiko als der Kunde trägt. Denn in der Regel beschränkt sich die Hauptleistungspflicht des Kunden auf die Vergütung der Dienstleistungen.
4. Mit Docue erstellst du im Handumdrehen einen Dienstvertrag
Klarheit: Ein Dienstvertrag ist für den Schutz sowohl des Dienstleisters als auch seines Kunden von entscheidender Bedeutung. Ohne eine solche Vereinbarung ist oft unklar, was die Parteien vom Dienstverhältnis erwarten. Ein eindeutig formulierter Dienstvertrag schafft Klarheit und beugt späteren Streitigkeiten vor. Der Dienstvertrag von Docue enthält alle Klauseln, die zum Schutz deines Unternehmens erforderlich sind, und kann leicht an die jeweiligen Dienstleistungen angepasst werden.
Erstellung: Docue führt dich Schritt für Schritt durch die Erstellung deines Dienstvertrags. So weißt du immer, in welcher Situation du welche Klausel wählen solltest. Klicke dich einfach durch die Auswahlmöglichkeiten und erstelle im Handumdrehen einen umfassenden, maßgeschneiderten und gebrauchsfertigen Dienstleistungsvertrag.
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