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Beratervertrag

Ein Beratervertrag legt die Rahmenbedingungen zwischen einem Berater und seinem Kunden fest. Dieses rechtliche Dokument ist entscheidend, um klare Bedingungen und Erwartungen für die angebotenen Beratungsdienste zu definieren. Mehr lesen
Gerichtsbarkeit DE
Sprache de Deutsch
Themen Aktualisiert durch einen Anwalt: 23. Dez. 2024

Was ist ein Beratervertrag?

Ein Beratervertrag in der Praxis: Ein Beratervertrag begründet ein Rechtsverhältnis zwischen einem Berater und einem Kunden und regelt bestimmte Beratungsdienste.

Bezeichnungsvielfalt: Dieser Vertrag ist unter verschiedenen Bezeichnungen wie Beratungsvertrag, Consulting-Vertrag oder Expertenvereinbarung bekannt. Die Bezeichnung ändert nichts an den Inhalten und Bedingungen des Vertrags.

Wozu brauche ich einen Beratervertrag?

Abgrenzung vom Arbeitsvertrag: Der Beratervertrag stellt sicher, dass der Berater mit dem Auftraggeber kein Arbeitsverhältnis begründet. Das ist wichtig, weil die fälschliche Einstufung eines Arbeitsverhältnisses als selbständige Tätigkeit für den Auftraggeber wegen der Strafbarkeit der Steuerhinterziehung bzw. der Nichtabführung von Sozialabgaben strafrechtliche Folgen nach sich ziehen kann.

Klarheit durch Schriftlichkeit: Streitigkeiten entstehen oft aufgrund von Missverständnissen über den Inhalt einer Vereinbarung. Ein Beratervertrag schafft Klarheit und ermöglicht es beiden Parteien, die getroffenen Vereinbarungen zu überprüfen und zu bestätigen. Dadurch lassen sich Missverständnisse vermeiden.

Notwendigkeit klarer Bedingungen: Ein detaillierter Beratervertrag ist notwendig, um alle wichtigen Bedingungen schriftlich festzuhalten. Dies schützt vor Missverständnissen und stellt sicher, dass die individuellen Bedürfnisse beider Parteien berücksichtigt werden.

Wie grenze ich Arbeitsvertrag und Beratervertrag voneinander ab?

Keine Weisungsgebundenheit: Der Berater unterliegt bei der Erbringung der vertragsgegenständlichen Leistungen keinen Weisungen des Auftraggebers. Soweit im Beratervertrag oder gemäß Absprache der Parteien nicht abweichend vorgesehen, ist er in der Gestaltung von Zeit, Dauer, Art und Ort der Leistung frei.

Keine persönliche Leistungspflicht: Der Berater ist befugt, sich bei der Ausführung der vertragsgegenständlichen Leistungen anderer Personen zu bedienen. Die Berechtigung des Beraters, Dritte zur Erfüllung seiner Pflichten einzuschalten, stellt ein Indiz gegen das Vorliegen eines Arbeitsverhältnisses dar, da ein Arbeitsverhältnis regelmäßig eine persönliche Leistungspflicht zum Inhalt hat.

Steuern und Sozialabgaben: Für alle steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Belange, insbesondere für die Abführung von Steuern und Abgaben, ist ausschließlich der Berater selbst verantwortlich. Um eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auszuschließen, sollte der Berater innerhalb von 30 Tagen nach Beginn der Tätigkeit ein Statusfeststellungsverfahren beantragen.

Welche Bestimmungen sind die wichtigsten?

Vertragsgegenstand: Der Vertragsgegenstand definiert Beratungsgegenstand, Verfügbarkeit des Beraters sowie Anfang, Ziel und Ort der Beratungstätigkeit, um die Rahmenbedingungen des Vertrags festzulegen.

Leistungspflicht, Mitteilungspflichten: Der Berater kann zur Beauftragung von anderen Personen für die Erfüllung seiner Leistungspflichten befugt werden. Ist er an der Erbringung der ihm obliegenden Leistungen gehindert, hat er dies dem Auftraggeber mitzuteilen.

Wettbewerbsverbot: Das Wettbewerbsverbot stellt sicher, dass der Berater während der Vertragslaufzeit nicht für Konkurrenten des Auftraggebers tätig wird. Diese Klausel schützt den Auftraggeber davor, dass sensible Informationen an Wettbewerber weitergegeben oder gegen ihn verwendet werden.

Vergütung: Die Vergütungsklausel regelt die Bezahlung des Beraters. Üblicherweise erfolgt die Vergütung nach Stunden oder Tagen, und es wird festgelegt, ob die Vergütung Mehrwertsteuer enthält. Zudem wird hier definiert, wann und wie Rechnungen gestellt und beglichen werden müssen, sowie was passiert, wenn Zahlungen verspätet eintreffen.

Haftung, Gewährleistung: Der Berater muss sämtliche Leistungen gemäß den marktüblichen Qualitätsstandards und mit der verkehrsüblichen Sorgfalt erbringen. Der Berater kann den Auftraggeber von sämtlichen Ansprüchen Dritten freizustellen und ihn dazu verpflichten, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Der Berater kann auch verpflichtet werden, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.

Verschwiegenheit: Diese Klausel verpflichtet den Berater, alle Informationen, die er während seiner Tätigkeit für den Auftraggeber erhält, vertraulich zu behandeln. Dies umfasst insbesondere Geschäftsgeheimnisse und sensible Daten. Ausnahmen gelten nur, wenn gesetzliche Vorschriften die Weitergabe erfordern oder der Auftraggeber zugestimmt hat.

Kündigung: Die Kündigungsklausel regelt, unter welchen Bedingungen der Vertrag beendet werden kann. Hier wird definiert, ob der Vertrag befristet oder unbefristet läuft und welche Kündigungsfristen gelten. Ein wichtiger Punkt ist auch das Recht auf außerordentliche Kündigung bei schwerwiegenden Vertragsverstößen.

Wie funktioniert die Beratervertrag-Vorlage in der Praxis?

  1. Auswahl deiner gewünschten Bedingungen: Du startest, indem du aus unserer vielfältigen Liste die Bedingungen wählst, die in deinem Beratervertrag festgehalten werden sollen. Ob spezifische Beratungsleistungen, Vertraulichkeitsklauseln oder Zahlungsmodalitäten – du bestimmst die Details.

  2. Beantwortung von Fragen: Unsere Plattform stellt dir Schritt für Schritt gezielte Fragen, die als Basis für die automatische Erstellung deines Vertragstextes dienen. Wir fragen dich beispielsweise nach der Zahlungsart und Ausnahmen vom Wettbewerbsverbot in deinem Beratervertrag.

  3. Fachkundige Empfehlungen: Zusätzlich bieten wir dir Ratschläge, die auf geltenden Gesetzen und bewährten Vertragspraktiken beruhen. Dadurch sicherst du dir rechtlich korrekte und effektive Beraterverträge. Wir erklären beispielsweise die Wichtigkeit von Vertragsstrafen und Haftungsbeschränkungen im Beratervertrag.

  4. Elektronische Unterzeichnung: Sobald dein Beratervertrag fertig ist, kannst du ihn unkompliziert und sicher elektronisch auf deinem Telefon oder Computer unterzeichnen.

  5. Automatische Speicherung: Dein Beratervertrag wird automatisch in deinem Unternehmenskonto gespeichert. Du hast jederzeit von überall Zugriff darauf, und auch die andere Vertragspartei erhält eine digitale Kopie.

  6. Anpassbar für die Zukunft: Für zukünftige Projekte kannst du deine Beraterverträge einfach anpassen und duplizieren. Dadurch sind deine Verträge flexibel und können leicht an neue Anforderungen angepasst werden.

Warum Docue?

Juristisch fundiert: Die Beratervertrag-Vorlage von Docue wurde von Experten mit umfassendem rechtlichem Fachwissen entwickelt und bietet klare Anweisungen, um einen Vertrag zu erstellen, der speziell auf die Anforderungen deines Unternehmens zugeschnitten ist.

Benutzerfreundlichkeit: Mit unserer variablen Beratervertrag-Vorlage kannst du spielend einfach einen maßgeschneiderten Beratervertrag erstellen. In wenigen Schritten generierst du einen rechtsgültigen Vertrag, der dank unserer Vorlagen perfekt auf deine Anforderungen zugeschnitten ist.

Ganzheitlicher Prozess: Mit Docue kannst du den gesamten Vertragserstellungsprozess digital abwickeln, von der Erstellung über die elektronische Unterzeichnung bis hin zur sicheren Speicherung in der Cloud. Automatische Erinnerungen helfen dir, alle wichtigen Fristen und Termine im Blick zu behalten.

Gerichtsbarkeit DE
Sprache de Deutsch
Themen Aktualisiert durch einen Anwalt: 23. Dez. 2024

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